Aktuelle Verbandsmitteilungen
Nachrichten für Forstunternehmer in RLP
Sehr geehrte Forstunternehmer,
jeden 2. Monat erhalten Sie das Mitgliedermagazin „Dienstleister intern“. In allen Ausgaben der Zeitschrift schreibt der FUV-RLP über ein spezielles Thema, das insbesondere die Forstbetriebe in Rheinland-Pfalz bzw. die Verbandsarbeit des FUV betrifft. Wir haben diese Berichte einzeln für Sie archiviert, damit Sie schnell darauf zugreifen können. Die Seiten im PDF-Format finden Sie hier.
Wer Interesse an den kompletten Zeitschriften hat, kann hier Flipbooks zum Durchblättern aufrufen oder nach Anmeldung mit dem persönlichen Kennwort und Benutzernamen im Mitgliederbereich der VdAW-Homepage auf das PDF-Archiv zugreifen, um die Dateien herunterzuladen oder auszudrucken.
Gemeinsame Interessen vertreten und Netzwerke knüpfen
Wie wir bereits informiert haben, stand die Beitragserhöhung des Deutschen Forstunternehmerverbands (DFUV) im Zentrum unserer Mitgliederversammlung am 29. Juni 2023. Klar war, dass wir zur Finanzierung eines höheren Beitrags an den DFUV auch die Beiträge im FUV-RLP anheben müssen, und so war es zur Einstimmung gut, dass der DFUV-Geschäftsführer Dr. Maurice Strunk auf der Versammlung über die Arbeit des Dachverbandes und die politischen Rahmenbedingungen berichtete.
Dabei wurde sehr deutlich, dass die Arbeit der Landesverbände nicht ausreicht, um den anstehenden Entwicklungen entgegenzuwirken und die Zukunft der forstlichen Dienstleister zu sichern, denn mit einer Fülle an Gesetzen, Strategiepapieren und Verordnungen wendet sich die Bundespolitik und das EU-Parlament gegen die Waldnutzung.
Runder Tisch und Beitragserhöhung DFUV
Beitragserhöhung
Der FUV RLP ist mit seinen Mitgliedern bekanntlich im Deutschen Forstunternehmerverband (DFUV) organisiert. Der Beitrag beläuft sich aktuell auf 60 Euro je Mitglied und Jahr. Um sich zu professionalisieren, seine Aktivitäten zu verstärken und die steigenden Kosten zu decken, möchte der DFUV seine Beiträge in erheblichem Maße erhöhen (wir haben bereits mit einigen unserer Mitglieder über diese Thematik gesprochen).
Bislang wurde der DFUV durch bestehende Reserven in der eigenen Kasse gestützt. Zu erwähnen ist, dass weder der Posten des Geschäftsführers angemessen entlohnt noch Reisekosten vergolten wurden. Nach einem Budgetplan entstehen die Hauptkostenpunkte vor allem durch das Personal (ein Geschäftsführer, ein Referent, eine Teilzeitstelle), die Kosten für Räumlichkeiten sowie Messeauftritte und Werbeausgaben. Auch Vorhaben wie die Bundeswaldstrategie und die Anforderungen nach entwaldungsfreien Lieferketten brauchen auf Bundes- und EU-Ebene eine personelle Betreuung, um politische Interessen vertreten zu können. (…)
Ausschreibungen in Rheinland-Pfalz
In diesem Beitrag möchte ich auf die „großen“ Ausschreibungen der letzten Wochen eingehen. Dies waren insbesondere die „Zentralen Preisabfragen Kalamitätsholzbereitstellung“ zunächst für die Eifel und einige Wochen später für die Region Hunsrück. Dazwischen befanden sich noch durchaus nennenswerte Mengen aus den Forstämtern Traben - Trarbach und Saarburg.
Die letzte Ausschreibung für den Hunsrück hat ein angegebenes Holzvolumen von über 450.000 fm. Doch da ergibt sich meiner Meinung nach schon das erste Problem: Sämtliche Angaben beruhen laut Landesforsten (LF) auf abgeleiteten Werten des Vorjahres – mit anderen Worten, es handelt sich um Schätzwerte. Man könnte auch sagen, Spekulationen, Würfel- oder Ratespiel… was auch immer. Es ist also keine vernünftige Leistungsbeschreibung vorhanden, auf der man ein plausibles Angebot kalkulieren könnte. Wie denn auch, es handelt sich um Mengen aus dem zu erwartenden Käferholzbefall. Da man sich seitens LF ausreichend Aufarbeitungskapazitäten sichern und zudem noch (meine Vermutung) einen für den Waldbesitzer günstigen Preis erzielen wollte, packte man alle Werte aus der Glaskugel zusammen in wenige, dafür aber große Ausschreibungen.
Ein weiteres Problem ergibt sich aus der mangelhaften Leistungsbeschreibung. Man kauft sprichwörtlich die Katze im Sack. Es sind so viele Unbekannte in der Gleichung, dass kein Unternehmer zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe wirklich weiß, welche Art von Einsatz letztendlich wirklich erforderlich ist. Kommt es nur zu kleineren Mengen durch die ausschließliche Jagd nach frischem Käferbefall, oder doch zu größeren Kahlschlägen, weil der Käfer sein Werk bereits vollbracht hat?
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
Axel Podlech, FUV-RLP
Runder Tisch und Rügeverfahren
Seit einiger Zeit war nun schon die Zusammenarbeit des FUV RLP mit Landesforsten (LF) auf Augenhöhe nicht mehr möglich, und somit konnten für den Verband auch keine zufriedenstellenden Ergebnisse mehr erzielt werden. Dieser Unmut war nicht zuletzt der Auslöser dafür, die neue Vergabe der hochmechanisierten Holzernte, welche im November auf der Vergabeplattform eingestellt wurde, juristisch von einer Fachanwaltskanzlei prüfen zu lassen.
Streitfall „Vergabe der hochmechanisierten Holzernte“
Wie unsere Mitglieder bereits den Rundschreiben der vergangenen Wochen entnehmen konnten, wurden einige Punkte der Vergabe als grob vergaberechtswidrig eingestuft. Häufig waren es reine Formfehler, allerdings gibt es auch Inhalte, die schlussendlich nur von Gerichten klargestellt werden können (dynamisches Beschaffungssystem setzt marktübliche Leistungen voraus; ist unsere Arbeit marktüblich?). Somit haben der Vorstand und einige weitere Mitglieder die Vergabe jeweils einzeln anhand eines Musterschreibens gerügt.
Runder Tisch in Westerburg
Wenige Tage später fand am 23. November turnusgemäß der Runde Tisch mit LF statt – dieses Mal in Westerburg. Ein Kernthema war dabei die Frage, wie wir uns bzw. wie Landesforsten sich die weitere Zusammenarbeit vorstellen. Macht eine solche überhaupt noch Sinn, wenn keine sichtbaren Ergebnisse erzielt werden können?
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.